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Erfahrungsbericht Balkonkraftwerk: Was ich in einem Monat Nutzung gelernt habe
Die hohen Strompreise habe mich Anfang 2023 dazu veranlasst mir Wege zum Sparen zu suchen. Zudem bin ich überzeugt davon, dass in der Solar-Energie die Stromversorgung der Zukunft liegt. Finanziell wie Ökologisch.
Daher habe ich zum Beginn des Sommers das Strom Ganz Einfach Balkonkraftwerk mit 800 Watt Leistung zugelegt.
Erfahrungen Lieferung und Montage
Kaum war die Bestellung getätigt, meldete sich auch schon die Spedition, um das Datum der Lieferung zu besprechen. Gut verpackt in dickem Schutzkarton kam die Mini-Solaranlage nur einen Tag später bei mir an.
Die Montage gestaltete sich recht einfach. Zu zweit ließen sich die etwas sperrigen PV-Module gut handhaben. Zuerst haben wir die Anlage bei mir und anschließend bei meinem Nachbarn montiert.
Mit den Erfahrungen von der ersten Montage war die Installation des Balkonkraftwerks bei meinem Nachbarn in weniger als 45 Minuten erledigt.
Ich kann sehr empfehlen, die Haltehaken und die Teleskopstützen zu montieren, bevor die Module über die Brüstung gehoben werden.
Schnell die Kabel der Paneele an den Wechselrichter anschließen und den Wechselrichter mit beiliegende Anschlusskabel in der Schuko Steckdose einstecken. Fertig.
Eine detaillierte Anlage lag bei, wirklich benötigt wurde sie jedoch nicht.
Anmeldung
Die benötigten Unterlagen für die Anmeldung des Balkonkraftwerks hatte ich mit Hilfe von StromGanzEinfach schnell beisammen.
Erstmal anmelden beim Markenstammregister mit der Registrierungsnummer dann bei den Stadtwerken gemeldet. Die haben wenige Tage später meinen Zähler ohne Rücklaufsperre gegen einen 2-Wege-Zähler ausgetauscht. Und schon konnte es losgehen.
Nach ein paar Tagen bekam ich von den Stadtwerken den freundlichen Hinweis meine Anlage auch als aktiviert im Markenstammregister zu vermerken. Das war dann auch noch zügig erledigt.
Erfahrung im Betrieb
Die App Solarman war dann auch bald installiert und seitdem habe ich den vollen Überblick über die erzeugte Energie und den täglichen Verlauf der Stromerzeugung.
Derzeit erzeuge ich mit 2 Paneelen mit je 405Watt durchschnittlich 3kWh pro Tag. Bei Stromkosten um die 0,46€/kWh sind das 1,38€ am Tag. Klingt nicht viel, dachte ich im ersten Moment. Auf das Jahr betrachtet sind das allerdings ca. 500€.
Auch wenn ich den Strom nicht komplett selbst nutzen kann, ist das noch immer eine beträchtliche Einsparung.
Da ich von den Stadtwerken einen 2 Wege-Zähler erhalten habe kann ich genau sehen, wie viel des erzeugten Stroms im Netz landet und wie viel ich folglich selbst verbraucht habe.
Nach dem ersten Monat komme ich auf eine Eigennutzungsquote von ca. 60%. Die restlichen 40% landen im Netz und werden von meinen Stadtwerken mit 0,08€/kWh vergütet.
Um meine Quote noch etwas zu erhöhen, nutze ich den Timer von Spülmaschine und Waschmaschine, damit diese laufen, wenn die Sonne optimal zu den Paneelen steht. Am späten Nachmittag kommt mein E-Auto an den Strom, auch wenn der Akku noch weitgehend voll ist. Hauptsache möglichst viel selbst erzeugte Energie auch selbst verbrauchen.
Mein Fazit
Einfache Installation, schnelle Umsetzung des Projekts und die bisher erzeugte Leistung kann sich sehen lassen! Ich gehe davon aus, dass sich die Anschaffung bereits innerhalb von 2 Jahren für mich finanziell gerechnet hat.