Lesezeit: 3 Minuten
Balkonkraftwerk anmelden:
Alles, was Sie wissen müssen
Genehmigung des Vermieters einholen
Bevor Sie ein Balkonkraftwerk in einer Mietwohnung installieren, empfiehlt es sich, die Erlaubnis Ihres Vermieters einzuholen. Dadurch vermeiden Sie mögliche Konflikte und Streitigkeiten im Nachhinein. Wenn Sie jedoch Eigentümer Ihrer Immobilie sind, können Sie diesen Schritt überspringen.
Anmeldung beim Netzbetreiber
Nachdem Sie die Genehmigung Ihres Vermieters erhalten haben (falls erforderlich), müssen Sie Ihr Balkonkraftwerk beim Netzbetreiber anmelden. Dieser Schritt ist wichtig, um sicherzustellen, dass Ihr Balkonkraftwerk ordnungsgemäß mit dem Stromnetz verbunden ist und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden.
Eintragung im Marktstammdatenregister (MaStR)
Zusätzlich zur Anmeldung beim Netzbetreiber müssen Sie auch Ihr Balkonkraftwerk im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur registrieren. Diese Registrierung ist wichtig, um einen Überblick über alle Solaranlagen in Deutschland zu erhalten und sicherzustellen, dass Ihr Balkonkraftwerk ordnungsgemäß erfasst wird.
Technische Anforderungen und Leistungsbegrenzung
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Module selbst mehr als 600 Watt Leistung haben können, um auch bei geringerer Sonneneinstrahlung eine hohe Einspeiseleistung zu erzielen. Die VDE-Verordnung in Deutschland legt fest, dass 600 Watt als Bagatellgrenze gelten, obwohl die EU-Verordnung eine Maximalleistung von 800 Watt vorsieht.
Elektrische Installation und Belastung der Leitungen
In deutschen Haushalten werden normalerweise Sicherungen eingesetzt, die einen Strom von 16 Ampere zulassen. Dies bedeutet, dass der Betrieb von maximal 3.680 Watt Leistung abgesichert ist. Bei einem Balkonkraftwerk können jedoch zusätzlich 600 Watt Leistung hinzukommen, da es direkt ins Hausnetz einspeist und nicht durch den Sicherungsautomaten begrenzt wird.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihre Elektroinstallation den zusätzlichen Anforderungen eines Balkonkraftwerks standhalten kann, um mögliche Gefahren wie einen Kabelbrand zu vermeiden. Bei einer veralteten Elektroinstallation kann es ratsam sein, die Absicherung auf 13 Ampere zu reduzieren.
Folgen der fehlenden Anmeldung
Die Nichtanmeldung kann dazu führen, dass Ihr Balkonkraftwerk nicht vom Netzbetreiber erfasst wird und somit möglicherweise keine Vergütung für die eingespeiste Energie erhalten. Darüber hinaus kann die fehlende Anmeldung zu rechtlichen Konsequenzen führen und zivilrechtliche oder strafrechtliche Forderungen nach sich ziehen.
Fazit
Es ist auch wichtig, die technischen Anforderungen und die Leistungsbegrenzung eines Balkonkraftwerks zu beachten, um sicherzustellen, dass Ihre Elektroinstallation den zusätzlichen Anforderungen standhalten kann. Eine ordnungsgemäße Anmeldung und Installation vermeidet mögliche rechtliche und technische Probleme und ermöglicht Ihnen, Ihren eigenen umweltfreundlichen Solarstrom zu nutzen.
Bitte beachten Sie, dass das StromGanzEinfach-Balkonkraftwerk alle Anforderungen für die Anmeldung erfüllt und mit allen erforderlichen Dokumenten geliefert wird.